Biofeedback

Biofeedback, unterteilt in das periphäre Biofeedback und das Neurofeedback, ist ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren der Verhaltenstherapie, mit dessen Hilfe normalerweise unbewusst (autonom) ablaufende psychophysiologische Prozesse (BIO) durch Rückmeldung auf dem Computer-Bildschirm (Feedback) wahrnehmbar gemacht werden.

Beim Biofeedback werden Signale des autonomen (vegetativen) Nervensystems abgeleitet, beim periphäre Biofeedback z.B. Muskelanspannung, Temperatur, Hautleitwert/Schwitzen, Atmung und beim Neurofeedback speziell die verschiedenen Aktivitäten im Gehirn. Diese Signale geben Informationen über den Zustand des Organismus im Rahmen der menschlichen Reaktionen.

Eine der erstaunlichsten Erkenntnisse in der Biofeedback-Forschung war, dass die autonom innervierten Körpervorgänge gar nicht autonom sind, sondern durch Lernprozesse beeinflusst werden können. Herzrate, Schweißdrüsenaktivität, Blutdruck, Arteriendurchmesser, vom autonomen Nervensystem innervierte Muskulatur, selbst Hirnströme sind nur einige Beispiele von Körpervorgängen, die durch Biofeedback beeinflusst werden können. Dies wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt.

Nach diesem Prinzip können bestimmte Körpervorgänge dann ganz gezielt beeinflusst und ihre Regulation bis zur willentlichen Kontrolle erlernt werden.

Für folgende Bereiche ist die Wirksamkeit mittels periphären Biofeedbacks nachgewiesen:

  • Angststörung / Phobien
  • Asthma
  • Bluthochdruck
  • chronischer Rückenschmerz
  • Inkontinenz
  • Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen
  • Migräne / Spannungskopfschmerz
  • Panikattacken

Das periphäre Biofeedback eignet sich besonders für Menschen, die erhöhten Belastungen standhalten müssen. Sehr empfehlenswert ist der Einsatz von periphären Biofeedback bei chronischen Schmerzen sowie dann, wenn sich bereits chronische Stressanzeichen wie Spannungskopfschmerzen, häufige Migräneanfälle, Bluthochdruck oder Konzentrationsstörungen bemerkbar machen.

Unterstützend wird das periphäre Biofeedback auch im Rahmen von Psychotherapie eingesetzt, z.B. bei Depressionen, Ängsten und psychosomatischen Störungen.

Die Behandlung erfolgt ohne jegliche Eingriffe in den Organismus.

Je nach Problemstellung sind beim periphären Biofeedback selten unter fünf, in der Regel zwischen zehn bis zwanzig Sitzungen erforderlich, um die Regulation und willentliche Kontrolle der bisher unbewussten Körpervorgänge sicher zu erlernen.

Zum Schluß des Trainings sind Sie in der Lage, das im Training Erlernte jederzeit eigenständig und ohne Geräte in Ihrem Leben anzuwenden.

Näheres erläutere ich Ihnen gern im persönlichen Gespräch.